Vergessene Geschichte(n) – die DDR ein Einwanderungsland?!

Der Fotograf Mahmoud Dabdoub zeigt Fotos aus seiner Zeit als DDR-Immigrant

Am 6.12.23 hatten wir, die Klasse 11b und Frau Till, einen Workshop zum Thema Migration im geteilten Deutschland, mit dem Schwerpunkt der Einwanderung in die DDR.

Zwischen 1949-1961 flohen etwa 2,8 Millionen Menschen aus der DDR, allerdings wanderten auch einige Menschen in die DDR ein. Aus welchen Gründen dies geschah, erfuhren wir in einer Gruppenarbeit. Demnach erhofften sich die Menschen einen Studienplatz oder einen Arbeitsplatz, außerdem lockten sie die stabilen und geringen Mieten sowie die Gleichberechtigung von Männern und Frauen an. Auch die zu jeder Zeit gesicherten Grundbedürfnisse lockten vor allem politische Flüchtlinge an. Die Einwanderung aus verbündeten „sozialistischen Bruderstaaten“ war also nicht unüblich, zudem wurden auch in der DDR Arbeitskräfte benötigt, trotz der Vollbeschäftigung.

Wer in der DDR willkommen war, erhielt eine Aufenthaltsgenehmigung. Was geschah mit genau diesen Menschen, nachdem die Mauer gefallen war und DDR nicht mehr existierte?

Nun ja, die Regierung der BRD wollte, dass all diese das Land verlassen, es gab für den sofortigen Verlass ein Angebot von 2000 Mark. Denjenigen, welche nicht auswandern wollten, blieb oft nichts anderes übrig als selbständig zu werden.

Im letzten Teil des Workshops gewährte uns der palästinensische Flüchtling und Fotograf Mahmoud Dabdoub anhand von beeindruckenden Fotos Einblicke in seine eigenen Erfahrungen als Einwanderer in der DDR. Laut ihm waren diese Jahre die besten seines Lebens, er veröffentlichte sogar ein Buch mit seinen Bildern.

Die Zeit in der DDR war also nicht für alle Bürger eine schreckliche Zeit, konnten wir an diesem Tag erfahren.

(Pia Wolfart, 11b)

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