Frankreichaustausch: Deutsch als besondere, kreative Sprache
Wir Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Lernenden aus dem Kurs 1b waren begeistert, als wir davon hörten, dass wir im Unterricht französische Schüler*innen treffen dürfen, die im Rahmen eines Austauschprogrammes an unserer Schule zu Gast sind und – anders als die meisten von uns – ganz freiwillig Deutsch lernen. Vor allem wollten wir unbedingt erfahren, was ihnen an der deutschen Sprache gefällt und was sie als schwierig empfinden. So verteilten wir Fragebögen, die wir in großer Zahl ehrlich und ausführlich ausgefüllt zurückbekamen und deshalb gut auswerten konnten.
Die meisten der französischen Gastschüler*innen lernen Deutsch, weil es familiäre und freundschaftliche Verbindungen zum Nachbarland gibt oder gab, weil sie Deutschland einfach mögen oder aus historischen Gründen. Einige entschieden sich für Deutsch, weil es in Frankreich eine besondere Sprache ist, die auch die Lernenden etwas außergewöhnlich erscheinen lässt.
Zudem sprächen kleine Lerngruppen generell für den Deutschunterricht. Die deutsche Sprache könne einem bei Verhandlungen und Reisen innerhalb Europas helfen, sie sei cool und eigentlich einfach – bis auf die Grammatik mit den Artikeln und die (als schön empfundene) Aussprache. Die Komposita, also „lange zusammengesetzte deutsche Wörter“, seien manchmal auch herausfordernd, aber – wie die schwierigen Sätze mit dem komplizierten Satzbau – sehr interessant, denn so könne man beim Sprechen und Schreiben sehr kreativ werden.
Der Austausch mit den französischen Schüler*innen hat uns für das Lernen hier im DaZ-Unterricht sehr motiviert. Wir wünschen allen weiterhin viel Freude und Erfolg beim Deutsch-Lernen.
(DaZ-Schüler*innen der 5. bis 9. Klassen & H. Nikolov)