Probemarathon auf DS-Fahrt: Drei Tage voller Intensität für ein nachtvolles Stück
Kreativität, Bühne, Schauspiel sind drei Wörter, die vom 13.05.2024 bis zum 15.05.2024 für die Schüler:innen der Darstellendes Spiel – Kurse von Frau Woller und Herrn Kalski eine zentrale Bedeutung einnahmen. In diesen drei Tagen machten die beiden DS-Kurse der Q1 eine Probenfahrt nach Hambühren. Um das Stück „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“ zum Leben erwecken zu können, fehlt im Unterricht leider ausreichend Zeit, weswegen eine Theaterfahrt die beste Lösung zu sein schien. Und diese war ein voller Erfolg. Drei Tage lang haben sich alle Beteiligten tiefgründig mit Szenen beschäftigt, die verdeutlichen sollen, dass die Nacht nicht nur dem Schlaf dient. Drei Tage lang wurde sich bemüht die Facetten der Nacht, die vorab im Unterricht thematisiert worden sind, zusammenzutragen. Am Montagmorgen haben wir uns alle zunächst gemeinsam im Forum getroffen und die wichtigsten organisatorischen Aspekte besprochen. Nach einer eigenständigen Anreise begann das Arbeiten.
Den ersten Tag nutzen wir, um dem jeweils anderen Kurs „alte” Szenen zu präsentieren und diese anschließend gemeinschaftlich zu reflektieren. Nach diesem Einblick in den DS-Schulunterricht begann die erste Arbeitsphase. In dieser haben wir mithilfe verschiedener Verfahren neue Szenen erarbeitet und der sogenannten Rahmenhandlung des Stücks gearbeitet. Wir hatten uns zum Ziel genommen nach dieser Fahrt ein fast fertiges Stück erarbeitet zu haben, welches eine zusammenhängende Szenencollage aufweisen soll.
Nachdem am ersten Abend in Hambühren neues Material geschaffen wurde, befassten wir uns am zweiten Tag mit der Verbesserung des vorhandenen Materials. In zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen wurden bereits bekannte Szenen aus dem Unterricht, sowie die neu geschaffenen Szenen des vorherigen Tages ausgearbeitet, teilweise verbunden oder ganz neu inszeniert. Ein Präsentationsabend veranschaulichte daraufhin die Ergebnisse des zweiten Tages.
Am letzten Tag der Fahrt ging es an den Feinschliff. In erneuter Arbeitsteilung wurde an verschiedenen Bereichen gearbeitet. Während einige neue, ergänzende Szenen entwickelten und einige an dem Schluss des Stücks arbeiteten, überdachten andere die Rahmenhandlung inklusive der schlussendlichen Abfolge der zusammengetragenen Szenen. Nach einer darauffolgenden Präsentation und dem Aufräumen des Hauses in Hambühren nahm die Fahrt ihr Ende. In der abschließenden Feedback-Runde wurde uns allen bewusst: Ohne diese Fahrt wäre dieser Arbeitsfortschritt nie möglich gewesen und trotz kleiner Komplikationen erwies sich unsere Arbeit als erfolgreich. Trotz aller Anstrengung war die Fahrt sehr amüsant. Besonders die Freizeitaktivitäten, die das Landschulheim der Sophienschule angeboten hatte, fanden Gefallen. Auch hat die Arbeit an sich größtenteils Spaß gemacht und die beiden unterschiedlichen Kurse haben sich besonders gut ergänzen können. Oftmals fielen Aussagen wie: „Zusammen haben wir das perfekte Mittelmaß getroffen. Der „laute, dynamische“ Kurs konnte den „leisen, besonnenen“ Kurs etwas anstupsen, während andersrum der „leise“ Kurs den „lauten” etwas gebändigt hat“. Insgesamt erwies sich die Theaterfahrt als sehr hilfreich und vorteilhaft für unser Vorgehen und hat unser Stück „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“ bereichert.
Text: LIna Selimi, Q1
Fotos: M. Kalski