Mit Herz und Haltung: Unsere Schüler*innen beim Evangelischen Kirchentag
Als vom 30.04.-04.05.2025 der 39.Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover stattfand und das Kurt-Schwitters-Gymnasium als Quartierschule hunderte Gäste beheimatete, durften sich unsere Schülerinnen und Schüler über außerplanmäßige Ferien freuen. Interessierte Mitglieder der Religionskurse der Jahrgänge 5, 7 und Q1 sowie des Seminarfachs „Religion & Gesellschaft“ investierten die freie Zeit und besuchten mit Frau Püschl und Herrn Kalski an mehreren Tagen die Veranstaltungen des Kirchentags. Ob sich dieses Engagement gelohnt hat? Seht und lest selbst, was sie zu berichten haben:
Erfahrungsberichte vom Kirchentag
Von Marlene Stiller & Julia Pirog, 5b:
Am 02. Mai besuchten sieben Kinder des fünften und siebten Jahrgangs und zwei Lehrer den Kirchentag in Hannover. Es ging gegen acht Uhr an der Kröpcke Uhr los. Da es so früh noch nicht so viele Angebote gab, haben wir bei einer Bibelarbeit mitgemacht. Dort wurden verschiedene Bibelstellen vorgelesen. Das Ziel war das Haus der Religionen, wo aus Stein die Stadt des Friedens gemeißelt wurde. Dort haben wir eine kurze Frühstückspause eingelegt und haben uns weiter auf den Weg in die Altstadt zur Kreuzkirche gemacht. Dort war viel Programm für Kinder wie zum Beispiel ein Bastelprogramm, eine Leseecke, eine Verkleidungsecke, Hula-Hoop und Riesenseifenblasen. Unter anderem haben wir dort die vom Religionskurs des fünften Jahrgangs selbst gebastelten Friedenstauben gesehen. Anschließend sind wir mit der Bahn zum Messegelände gefahren. Dort haben wir uns den Rest des Tages aufgehalten, da es dort sehr viel Programm gab. Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt und uns das gesamte Programm für Kinder und Jugendliche in Halle 4 + 5 angesehen. Außerdem gab es auch noch sehr viel unter dem Expodach zu sehen – doch da es immer stürmischer wurde, wurden viele Stände, die wir gerne noch ausprobiert und gesehen hätten, schon abgebaut. Um sechzehn Uhr war die Veranstaltung vorbei. Manche wurden direkt am Messegelände abgeholt oder sind mit Frau Püschl und Herrn Kalski wieder mit der Bahn zurück gefahren bis zur Kröpcke Uhr. Zum Glück haben wir es noch vor dem Regen geschafft und sind alle glücklich und trocken zuhause angekommen. Für alle war es ein schönes Erlebnis!
Von Nathalie Drewitz, 7a:
Dieses Jahr war der 39. Evangelische Kirchentag 2025 in Hannover. Das Motto lautete ,,Mutig, stark , beherzt“ und ich, Nathalie Drewitz, werde Sie heute darüber informieren. Beim Kirchentag selbst geht es darum, die Gemeinschaft zu stärken und neue Leute kennen zu lernen. In der Innenstadt gab es zum Auftakt einen großen Eröffungsgottesdienst auf dem “Platz der Menschenrechte“. Es gab auch viele Aktivitäten wie Sport (Basketball, Fußball ,…), Escape Rooms, Auftritte auf Bühnen (Gesang , Theaterstücke, …) und noch vieles mehr. Natürlich gab es auch Essen und Trinken vor Ort, wie bei jeder Großveranstaltung. Eine Sache, die mir am meisten gefallen hat, war die Aktion, wo man seinen späteren Beruf herausfinden konnte, also das, was nach Interesse und Fähigkeiten am besten zu einem passt. Es war eine schöne Erfahrung mit Leuten, die man kennt bzw. nicht kennt Zeit zu verbringen und Spaß zu haben. Uns wurde beigebracht, wie man mit einem einzigen Band ein Turm oder Engel in der Luft zeigen und damit auch ganze Geschichten erzählen konnte (auch wenn man nicht alles verstanden hat, war es sehr lustig). Ein 5-Tages-Ticket kostete 33 Euro für uns und 150 Euro für Erwachsene. Damit konnte man sich alle Tage auch auf dem Expo-Gelände aufhalten und an den Aktionen teilnehmen. Ich hoffe ich konnte euch überzeugen auch zum nächsten Kirchentag zu gehen, 2027 dann in Düsseldorf.
Von Johanna Stiller & Ida Kuhn, 7c:
Vom 30. April bis zum 04. Mai fand der Kirchentag in Hannover statt. Viele aus unserem Religionskurs haben ihn besucht und waren sehr begeistert. Am 30. April fand ein Eröffnungsgottesdienst statt. Danach waren in der Stadt sehr viele Stände aufgebaut, an denen man viel ausprobieren konnte. An den restlichen Tagen konnte man an vielen unterschiedlichen Aktionen teilnehmen, wie z.B. Singen, Gottesdienste, Bewegungsaktionen, Podiendiskussionen, … Am 02. Mai besuchte der Religionskurs von Herr Kalski den Kirchentag. Zuerst besuchten wir eine Aktion, die sich ,,Bibel auf dem Weg“ nannte. Diese endete im neuen ,,Friedensgarten“ vom Haus der Religionen. Anschließend besuchten wir die Kreuzkirche, die zu einer Kinderkirche umgewandelt worden war. Dort hingen gebastelte Friedenstauben, die zuvor unter anderem von Kindern aus unserer Schule gebastelt worden waren. Zum Abschluss sind wir noch zum Messegelände in den Bereich ,,Jugend“ gefahren. Dort hatten viele verschiedene Firmen Stände aufgebaut, die etwas mit Religion zu tun hatten. Auf dem Außengelände gab es viele kreative Mitmachangebote. Viele von uns haben den Kirchentag auch privat besucht. Die Atmosphäre auf dem gesamten Kirchentag war sehr schön und es hat uns sehr gut gefallen.
Von Pia Wolfart & Gloria Gasbarro, Q1:

Nicht nur was für “die Kleinen”: Auch Schüler*innen verschiedener Oberstufenkurse nahmen am Kirchentagsprogramm teil.
Unter dem Motto „Mutig, stark, beherzt“ fand dieses Jahr der evangelische Kirchentag vom 30.04.25-04.05.25 in Hannover statt. Durch eine breite Palette an Angeboten und Veranstaltungen begeisterte er rund 80 000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Mit den Themen Religion und Glaube, Kunst und Kultur, sowie Politik und Gesellschaft vereinte der Kirchentag auch dieses Jahr wieder Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Lebensrealitäten. Gäste wie Angela Merkel, Frank-Walter Steinmeier, Olaf Scholz und selbstverständlich vielen namenhaften Anhängern der evangelischen Kirche, sowie weitere Personen des öffentlichen Lebens fesselten die Gäste mit spannenden und zum Denken anregenden Diskussionen, Reden und Gottesdiensten. Dabei wurden die Teilnehmer und Besucher nicht nur von Informationsfluten überwältigt, sondern konnten selbst aktiv werden. Auch für Kinder und Jugendliche gab es einige Aktionen um auf die Vielseitigkeit der Kirche und die Entwicklung in der Welt aufmerksam zu machen. Wieder einmal wurde deutlich, dass Kirche nach wie vor Hoffnung stiftet, zur aktiven Mitgestaltung der Gesellschaft ermutigt und wandlungsfähig ist. Insgesamt war der Kirchentag auch dieses Jahr wieder ein großer Erfolg. Trotz alledem wurde in einigen Kreisen die Kritik geäußert, dass er zu politisch geworden sei.
Was denkst du dazu? War der Kirchentag zu politisch? Oder gehört es zu den Aufgaben der Kirche politisch zu sein?