Religionskurse erleben jüdisches Leben live

Am Dienstag, den 10. Dezember 2024 haben wir mit Arie Rosen per Videoanruf telefoniert. Arie Rosen ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und lebt nun in Israel. Zusammen mit seiner Mutter, der Autorin Lea Fleischmann, hat er das Schulprojekt „Judentum entdecken & erleben“ ins Leben gerufen, welches über das Judentum und insbesondere den Sabbat informiert.

Als wir den Raum betraten, lagen einige für das Judentum typische Gegenstände auf dem Tisch, welche die Lehrkräfte bereitgestellt hatten. Die Gegenstände wurden zuvor aus Jerusalem an unsere Schule gesendet. Nachdem wir uns alle hingesetzt hatten, ging es auch schon los. Arie Rosen hat uns in einem Kurzvortrag von den jüdischen Traditionen und Regeln erzählt, vor allem ist er auf den Sabbat eingegangen.

Der Sabbat ist kein gewöhnlicher Tag, sondern ein Feiertag, an dem man Zeit mit der Familie und mit Freunden verbringt und sich entspannt. Dazu hat er uns einen kurzen Erklärfilm gezeigt, welcher von einem Kamerateam aufgenommen wurde, als sie bei ihm Zuhause in Israel waren. Dabei hat er uns die verschiedenen Gegenstände erklärt und wir durften sie auch in die Hand nehmen und uns genauer angucken. Ein anderer Mann sang uns Lieder vor, welche Juden am Sabbat singen. Zum Schluss durften wir noch Fragen stellen.

Wir fanden die Veranstaltung sehr schön. Besonders hat uns gefallen, dass wir die Gegenstände bei uns hatten und sie anfassen konnten. Insgesamt war der Vortrag sehr anschaulich und informativ.

(Erfahrungsbericht von Jesper Behrens, 10.Jahrgang)

 

 

Der Veranstaltung ging eine mehrtägige Onlinefortbildung mit dem Titel „Judentum live lernen“ voraus, an der Frau Beckmann, Frau Bierschenk und Herr Kalski stellvertretend für die Fachgruppe Religion teilgenommen haben.

“[…] Den besonderen Abschluss dieses Projektes stellte die Begegnung mit Arie Rosen in Jerusalem dar. Hierbei erschloss sich besonders gut, dass die von einigen Schülerinnen und Schülern zunächst als streng oder einengend empfundenen Abläufe eine befreiende Dimension haben können in der bewussten Unterscheidung von Alltag und Feiertag. […] Wir bedanken uns sehr für den Einblick in das jüdische Leben im heutigen Israel und die Offenheit für einen in diesen Zeiten so wichtigen interreligiösen Dialog.”

(Auszug aus dem Erfahrungsbericht der Religionslehrkräfte)

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